Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen

Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen

Inhaltsverzeichnis

Übermäßiges Schwitzen wird im Fachjargon als Hyperhidrose bezeichnet. Die Ursachen können harmlos sein, es kann sich aber auch eine ernste Erkrankung hinter übermäßigem Schwitzen verstecken. Ganz klar, dass Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen nur dann zum Einsatz kommt, wenn sich keine ernste Krankheit hinter diesem Symptom verbirgt. Im Klartext: Wer stark schwitzt, sollte die Ursachen zuerst ärztlich abklären, bevor die Naturheilkunde ins Spiel kommt.

Warum wir überhaupt schwitzen

Schwitzen ist lebensnotwendig. Normalerweise kommt es bei warmen Temperaturen, bei körperlicher Aktivität oder bei Fieber zur Schweißbildung. Und damit sorgt der Körper für einen Temperaturausgleich, denn so wird überschüssige Wärme einfach von innen nach außen abgeleitet. Dies geschieht automatisch, indem die auf der Haut befindlichen Schweißdrüsen aktiv werden. besonders viele Schweißdrüsen sitzen auf den Handinnenflächen, den Fußsohlen und natürlich auf der Stirn.

Beim Schwitzen öffnen sich diese Schweißdrüsen und es wird eine salzhaltige Flüssigkeit abgesondert. Danach verdunste diese Flüssigkeit auf der Haut – und genauso entsteht der Kühlungseffekt. Für die Aktivierung der Schweißdrüsen ist das vegetative Nervensystem zuständig. Es bestimmt, wann und wie stark wir schwitzen.

Starkes Schwitzen

Es gibt Menschen, denen beim Anblick der Morgensonne der Schweiß ausbricht – übertrieben gesagt. Die einen schwitzen mehr, die anderen weniger. Während bei manchen das Wasser aus allen Poren zu rinnen scheint, haben andere bei gleicher Umgebung nicht einmal einen Schweißtropfen auf der Stirn.

Übrigens ändert sich das „Schwitzverhalten“ im Laufe eines Lebens. Dennoch – manchmal beschleicht einen das Gefühl, man schwitzt extrem. Das ist ein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Starkes, übermäßiges Schwitzen kann – muss nicht – aber kann ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Der Arzt wird vielleicht Blut nehmen, eventuell reicht ihm eine Untersuchung. Erst, wenn dieser in dem starken Schwitzen nichts Ungewöhnliches sieht, kann der Griff in die Naturapotheke erfolgen.

Lesen Sie auch:  Die Nebenwirkungen von Bockshornklee: Was Sie wissen müssen

Hyperhidrose – kurze Erklärung

Der Begriff „Hyperhidrose“ bezeichnet übermäßiges Schwitzen, welches über das normale Schwitzen hinausgeht. Dabei wird die Hyperhidrose noch weiter unterteilt.

Fokale Hyperhidrose

Bei einer fokalen Hyperhidrose schwitzt man an lokal begrenzten Hautstellen. Das können die Handinnenflächen sein, dass kann der Bereich der Achseln sein. Diese Form der Hydrohidrose kann nach der Diagnosestellung durch den Mediziner gut selbst mit Bockshornklee behandelt werden. Wer unter ständigen Schweißhänden- oder Füßen leidet, sollte es definitiv auf einen Versuch ankommen lassen. Weiter unten habe ich aufgeführt, wie Bockshornklee gegen lokale Schweißbildung angewandt werden kann.

Generalisierte Hyperhidrose

Bei dieser Form äußert sich die Schweißbildung großflächig.

Die Ursachen der Hyperhidrose

Auch hier gibt es Unterschiede – handelt es sich um eine primäre oder sekundäre Hyperhidrose?

Primäre Hyperhidrose

Bei der primären Hyperhidrose geht man davon aus, dass die Schweißdrüsen einfach zu aktiv sind. Eine bestimmte Ursache wird nicht angenommen – Ergo – ein Kandidat für den Bockshornklee, denn als primäre Hyperhidrose werden meist auch außergewöhnliche Schwitzattacken bezeichnet, die lokal auftreten. Etwa in Form von schweißnassen Händen, Füßen oder dauerndem Achselschweiß.

Sekundäre Hyperhidrose

Eine sekundäre Hyperhidrose ist meist behandlungsbedürftig – also nichts, was man mit einer Heilpflanze selbst kurieren kann! Meist ist es ein Symptom und dahinter können sich folgende Ursachen verbergen. Das es sich um eine Begleiterscheinung eines ursächlichen Problems handelt, wird bereits in der Bezeichnung deutlich: Sekundär = an zweiter Stelle. Ursächlich können beispielsweise sein:

  • Infektionen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Neurologische Erkrankungen
  • Nebenwirkung eines Medikaments

Bei der sekundären Hyperhidrose muss die Grunderkrankung behandelt werden, um das Symptom des übermäßigen Schwitzen auszuschalten.

Lesen Sie auch:  Bockshornklee Wirkung

Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen

Um zu verstehen wie Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen wirkt, ist ein Blick auf die körperlichen Vorgänge nötig. Über den gesamten Körper verteilen sich bis zu fünf Millionen Schweißdrüsen. Im Durchschnitt befinden sich auf einem Quadratzentimeter der Haut an die 100 Schweißdrüsen. An den Handinnenflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen und auf der Stirn ist die Anzahl der winzigen Drüsen am Höchsten.

Das vegetative Nervensystem kümmerst sich darum, dass alles automatisch seinen Gang geht. Ist dieses allerdings etwas zu übereifrig, schwitzt der Mensch mehr, als er müsste – und wird vom Arzt mit der Diagnose Hyperhidrose belegt.

Ein weiterer Fachbegriff beschreibt das Schwitzen ohne „Nutzung“ der Schweißdrüsen, hier wird der Schweiß über das Blutgefäßsystem zur Haut „hinausbefördert“, im Fachjargon: Perspiration.

Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen – wie hilft das nun? Ganz einfach, handelt es sich um überaktive Schweißdrüsen, kann die Heilpflanze enorm beruhigend wirken. Die Schweißdrüsen ziehen sich zusammen und halten sich in ihrem Aktionismus zurück.

Wie wird Trigonella foenum graecum L. gegen starkes Schwitzen angewandt?

Um mit Bockshornklee gegen übermäßiges Schwitzen, ist folgende Vorgehensweise sinnvoll:

Für ein Teilbad nehmen Sie 8 Esslöffel Bockshornkleesamen und lassen Sie diese in kaltem Wasser am Besten über Nacht einweichen. Danach wird das Bockshornwasser-Gemisch einmal kurz aufgekocht und darf sogleich wieder abkühlen. Sobald der Sud eine angenehme Wärme erreicht hat, nutzen Sie ihn, um damit Ihre Hände oder Füße 20 Minuten darin zu baden. Einfach anzuwenden – ungemein wirksam!

Ähnliche Beiträge