Bockshornklee – wahre Worte alter Heilkundiger

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Die Geschichte des Bockshornklee reicht weit zurück. Beim Stöbern in alten Büchern und historischen Dokumenten findet sich immer wieder der Rat, Bockshornklee anzuwenden. Überlieferungen zufolge waren nicht nur berühmte Heiler und Mediziner von dem Heilkraut angetan – auch Staatsoberhäupter sorgten für die Verwendung.

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Bockshornklee und der Kaiser von China

Um das Jahr 3700 v. Chr. regierte in China Kaiser Shen Nong und ihm wird das älteste Heilpflanzenbuch der Geschichte zugeschrieben. Darin finden sich zahlreiche Pflanzen, die der legendäre Kaiser auf die medizinische Wirkung im Selbstversuch eingesetzt haben soll.

Unter anderem geht es auch um Bockshornklee. Leider fand ich keine Aufzeichnungen darüber, welche Ergebnisse die „Forschung“ des einstigen Kaisers brachte, lediglich die schleimlösende Wirkung scheint überliefert. Übrigens heißt die Heilpflanze in China zur damaligen Zeit bis heute „Hu Lu Pa“.

Die Reise einer Pflanze

Bockshornklee nahm den Weg über Indien, Arabien und Persien nach Ägypten. Hier finden sich wieder Spuren, nicht nur in den Grabstätten Verstorbener – unter anderem auch im Grab des Tutenchamun.

Im Papyrus Ebers um 1550 v. Chr. findet der Bockshornklee als Mittel gegen Brandwunden Erwähnung. Zudem waren im alten Ägypten die Sprösslinge der Pflanze ein beliebtes Gemüse.

Nachdem sich Hippokrates (460 v. Chr. – 370 v. Chr.) positiv über die heilenden Eigenschaften des Bockshornklee äußerte, dauerte es nicht lange, bis die Römer von dieser Pflanze „Wind“ bekamen. Und von hier war der Weg über die Alpen in den mitteleuropäischen Raum nicht mehr weit.

Pflanzenanbau nach Anweisung

Um 795 herum erließ Karl der Große einen Erlass zum Anbau der alten Heil- und Kulturpflanze.

Im 5. und 6. Jahrhundert veröffentlichten „Hippokratier“ – also Menschen, die sich nach der antiken Krankheitslehre richten – ebenfalls Schriften, in denen Bockshornklee Erwähnung fand, meist als Schleimmittel.

Im 12. Jahrhundert zeigte sich Hildegard von Bingen recht begeistert vom Bockshornklee, sie empfahl ihn bei Appetitlosigkeit, gegen Hauterkrankungen und zur Steigerung der Abwehrkräfte.

Diesen Erfahrungen schloss sich Albertus Magnus im 13. Jahrhundert an, auch er äußerte sich lobend über die Heilpflanze.

Im 15. Jahrhundert nahm sich Paracelsus dem Bockshornklee an und empfahl ihn ebenfalls.

Die Zeiten ändern sich

Danach wurde es still um die Pflanze, die ihren Namen ihren Samen verdankt, die an die Hörner eines Ziegenbocks erinnern. Die Medizin im Labor machte rasende Fortschritte, Heilkräuter wurden immer seltener verordnet.

Der Bockshornklee ist wieder da!

Erst Pfarrer Sebastian Kneipp sorgte für eine „Wiederauferstehung“. In seinem Werk „Das große Kneippbuch“, München 1936, Sebastian Kneipp) geht er ausführlich auf die Verwendung des Bockshornklee ein.

Der bayrische Priester und Hydrotherapeut empfahl Foenum graecum – so damals der lateinische Name für Bockshornklee – bei Geschwulsten, bei Atemwegserkrankungen (Verschleimungen der Lunge), bei Mandelentzündung und bei Mastdarmvorfall bei Tieren.

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Heute ist Bockshornklee wieder vollkommen auf dem aufsteigenden Ast. Er wird in der Naturheilkunde bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Besonders seine phänomenalen Eigenschaften bezüglich des Haarwachstums sorgen für den herausragenden Ruf. Aber auch bei der Milchbildung bei stillenden Müttern ist Bockshornklee eine echter Meister. Weitere Informationen über die positiven Eigenschaften finden Sie hier auf dieser Seite.

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